15.07.19, 22:00
Das mit dem Nachziehen der Nicandra hat sich also, den Beiträgen im Insektenstrang zufolge, erledigt. Aber mir ist inzwischen klar geworden, dass ich mich zügig nach Schafwolle umschauen sollte, denn seit Tigra nicht mehr im Garten nach dem Rechten schaut, häufen sich dort die Mäuselöcher...
Aber nun zur Hunde"hütte": Dodo hatte heute eine Idee. Er wollte spazieren gehen und teilte mir das wie folgt mit: er sprang auf meinen Stuhl und setzte sich aufrecht hin, wartete etwas, sprang wieder runter, dann wieder rauf und setzte sich wieder hin. Das hörte, trotz mehrfachen Kopfschüttelns und "Nein!" meinerseits erst auf, als ich mich demonstrativ auf den Stuhl setzte, als er gerade frei war. Dodo verzog sich enttäuscht ins OG. Mein Sohn fragte, was das eben gewesen sei??? Ganz einfach:
Als Dodo in D angekommen war, musste er erst eine Woche auf einer Pflegestelle verbringen, bevor der Transport nach Brandenburg startete. Das Rentnerehepaar, bei dem er untergebracht war, brauchte über eine Stunde, um ihm das Geschirr anzuziehen, mit dem er an der Leine gesichert ausgeführt werden konnte. Das Theater, das der Hund dabei gemacht hat, veranlasste die beiden, ihm das Geschirr für die Dauer seines Aufenthaltes nicht mehr auszuziehen.
Bei mir veranstaltete Dodo anfangs auch diese Zappelei, ich brauchte allerdings jeweils nur ein paar Minuten, um ihn gegen seinen Widerstand anzuziehen. Trotzdem war das ätzend. Auf der Suche nach einer Lösung bemerkte ich, dass er ruhig sitzen blieb und sich schnell anziehen ließ, wenn der Sitzplatz sehr beengt ist. Also wurde er nicht mehr auf dem Boden angezogen und auch nicht mehr auf seinem Sofa, sondern auf meinem Stuhl: Rückenlehne, aber seitlich nicht abgesichert: wenn Hund da zappelt, fällt er ganz schnell runter. Das war Dodo wohl instinktiv klar. Andererseits begriff er blitzschnell, dass mit dem Kommando "Stuhl!" nicht nur das Anziehen verbunden ist, sondern vor allem das Gassigehen. Er freut sich also wie ein Schneekönig, wenn das Kommando kommt und ich mit dem Geschirr in der Hand erscheine, hopst sofort auf den Stuhl, setzt sich brav hin und schlüpft ins Geschirr: kein Theater mehr, nur noch die für ihn typische Ungeduld. - Und heute also der nächste Schritt: seine Aufforderung zum Anziehen und Gassigehen.
Wenn ich jetzt noch eine Möglichkeit finde, mit ihm zu spielen, dann wird sich auch draußen Vieles bessern. Aber er hat nicht Spielen gelernt: nicht mit einem Ball, nicht mit Stöckchen, kein Apportieren, kein Fangen, nichts. Er wird bald sechs Jahre alt und der TA hat mir keine Hoffnungen gemacht, dass er sowas noch lernt. Es wird schon mühselig werden, ihn stubenrein zu kriegen: bislang ist er das nur bei gutem Wetter. - Aber die Hoffnung stirbt zuletzt...
Inse
Aber nun zur Hunde"hütte": Dodo hatte heute eine Idee. Er wollte spazieren gehen und teilte mir das wie folgt mit: er sprang auf meinen Stuhl und setzte sich aufrecht hin, wartete etwas, sprang wieder runter, dann wieder rauf und setzte sich wieder hin. Das hörte, trotz mehrfachen Kopfschüttelns und "Nein!" meinerseits erst auf, als ich mich demonstrativ auf den Stuhl setzte, als er gerade frei war. Dodo verzog sich enttäuscht ins OG. Mein Sohn fragte, was das eben gewesen sei??? Ganz einfach:
Als Dodo in D angekommen war, musste er erst eine Woche auf einer Pflegestelle verbringen, bevor der Transport nach Brandenburg startete. Das Rentnerehepaar, bei dem er untergebracht war, brauchte über eine Stunde, um ihm das Geschirr anzuziehen, mit dem er an der Leine gesichert ausgeführt werden konnte. Das Theater, das der Hund dabei gemacht hat, veranlasste die beiden, ihm das Geschirr für die Dauer seines Aufenthaltes nicht mehr auszuziehen.
Bei mir veranstaltete Dodo anfangs auch diese Zappelei, ich brauchte allerdings jeweils nur ein paar Minuten, um ihn gegen seinen Widerstand anzuziehen. Trotzdem war das ätzend. Auf der Suche nach einer Lösung bemerkte ich, dass er ruhig sitzen blieb und sich schnell anziehen ließ, wenn der Sitzplatz sehr beengt ist. Also wurde er nicht mehr auf dem Boden angezogen und auch nicht mehr auf seinem Sofa, sondern auf meinem Stuhl: Rückenlehne, aber seitlich nicht abgesichert: wenn Hund da zappelt, fällt er ganz schnell runter. Das war Dodo wohl instinktiv klar. Andererseits begriff er blitzschnell, dass mit dem Kommando "Stuhl!" nicht nur das Anziehen verbunden ist, sondern vor allem das Gassigehen. Er freut sich also wie ein Schneekönig, wenn das Kommando kommt und ich mit dem Geschirr in der Hand erscheine, hopst sofort auf den Stuhl, setzt sich brav hin und schlüpft ins Geschirr: kein Theater mehr, nur noch die für ihn typische Ungeduld. - Und heute also der nächste Schritt: seine Aufforderung zum Anziehen und Gassigehen.
Wenn ich jetzt noch eine Möglichkeit finde, mit ihm zu spielen, dann wird sich auch draußen Vieles bessern. Aber er hat nicht Spielen gelernt: nicht mit einem Ball, nicht mit Stöckchen, kein Apportieren, kein Fangen, nichts. Er wird bald sechs Jahre alt und der TA hat mir keine Hoffnungen gemacht, dass er sowas noch lernt. Es wird schon mühselig werden, ihn stubenrein zu kriegen: bislang ist er das nur bei gutem Wetter. - Aber die Hoffnung stirbt zuletzt...
Inse