06.07.21, 07:31
Die rotfleischigen Apfelsorten von Lubera werden unter der Marke "Redlove" vertrieben.
Melly hat einen Calypso gepflanzt. Im Säulenapfelthread gab es aber ein paar Erfahrungen, auf die ich im folgenden zitiere:
Circe und Era habe ich auch beide bei mir im Garten. Außerdem steht bei meinen Eltern Calypso und beim Nachbarn Odysso. Calypso finde ich klasse, denn diese Sorte ist früh. Odysso hat die größten Äpfel, ist aber die späteste Sorte und sollte ein paar Tage gelagert werden. Vom Geschmack so gut, dass mein Nachbar, der eigentlich keine Äpfel mochte, auf einmal wieder auf den Geschmack gekommen ist. Redloves sind nunmal alle säuerlich, Odysso hat am meisten Zucker, geht also als süß-säuerlich durch.
Mit Circe bin ich nicht so zufrieden. Die Äpfel sind nicht sonderlich groß und werden genau zu der Zeit reif, wo die meisten Äpfel reif werden. Deswegen habe ich mir Era geholt. Der hat geschmacklich wirklich eine Art "Bonbon"-Aroma. Auffällig anders. Ich konnte aber erst zwei Äpfel ernten. Um das Ertragsverhalten beurteilen zu können, ist der Baum noch zu jung. Als Ersatz für Circe steht schon ein Jedermann's bereit. Aber von Circe will ich dieses Jahr noch einmal ernten...
Zu den Blattläusen: Ich glaube, da sind an allen rotfleischigen Sorten anfällig. Ich passe mal auf...
Das stimmt. Wuchswunder sind die Redloves nicht bei mir. Mein Circe ist immer noch ein schmales zierliches Bäumchen mit dünnem Stamm - nach über 5 Jahren (oder 6 oder 7, ich weiß es nicht).
Es wäre tatsächlich mal eine Idee, die auf M26 zu veredeln - oder auf eine Geneva-Unterlage (in diesem PDF gibt es eine Übersicht). in diesem Artikel werden Geneva 11, 16 und 41 ausführlicher beschrieben. Geneva-Unterlagen sind allerdings für Privatpersonen sehr schwer zu bekommen.
Hast Du es schonmal mit veredeln versucht? Gerade bei schwächelnden Bäumen ist das ja eine nicht allzu schlechte Idee. Vielleicht wird die Kopie ja besser als das Original.
Die Idee mit den Lachzwiebeln und dem Ackerschachtelhalmtee ist ja interessant. Wieso gießt Du in Regenperioden? Ich hätte ausm Bauch raus eher trockenere Zeiten gewählt.
Melly hat einen Calypso gepflanzt. Im Säulenapfelthread gab es aber ein paar Erfahrungen, auf die ich im folgenden zitiere:
(02.07.21, 14:42)MatthiasPfeifer schrieb: Hallo,
habe zwar erst wenig Erfahrung mit Säulenapfelbäumen, habe aber auch zwei Sorten der Redloves von Lubera und zwar Circe und Era. Muss sagen, dass bei mir genau die Redloves jedes Jahr Blattläuse haben, die Triebspitzen sind immer mit der grünen Apfelblattlaus befallen (zwei Bäume an verschiedenen Standorten). Von der Sorte Era bin ich etwas enttäuscht. Der Geschmack und die Lagerfähigkeit sind zwar verhältnismäßig gut, allerdings im Vergleich zur Sorte Circe hat Era deutlich weniger Ertrag (dieses Jahr besonders wenig, nur 6 Äpfel) und zudem ist mir dieses Jahr ein ganzer Trieb aufgrund Mehltau abgestorben. Da ist Circe zumindest bei mir deutlich robuster, Circe ist allerdings nicht so lange lagerfähig.
Circe und Era habe ich auch beide bei mir im Garten. Außerdem steht bei meinen Eltern Calypso und beim Nachbarn Odysso. Calypso finde ich klasse, denn diese Sorte ist früh. Odysso hat die größten Äpfel, ist aber die späteste Sorte und sollte ein paar Tage gelagert werden. Vom Geschmack so gut, dass mein Nachbar, der eigentlich keine Äpfel mochte, auf einmal wieder auf den Geschmack gekommen ist. Redloves sind nunmal alle säuerlich, Odysso hat am meisten Zucker, geht also als süß-säuerlich durch.
Mit Circe bin ich nicht so zufrieden. Die Äpfel sind nicht sonderlich groß und werden genau zu der Zeit reif, wo die meisten Äpfel reif werden. Deswegen habe ich mir Era geholt. Der hat geschmacklich wirklich eine Art "Bonbon"-Aroma. Auffällig anders. Ich konnte aber erst zwei Äpfel ernten. Um das Ertragsverhalten beurteilen zu können, ist der Baum noch zu jung. Als Ersatz für Circe steht schon ein Jedermann's bereit. Aber von Circe will ich dieses Jahr noch einmal ernten...
Zu den Blattläusen: Ich glaube, da sind an allen rotfleischigen Sorten anfällig. Ich passe mal auf...
(03.07.21, 18:49)Marlene schrieb: Harald Schäfer, Fachberatung Landesverband der Gartenfreunde Baden-Württemberg e.V., schrieb bei Lubera unter dem Thema Redloves (Auf einem guten Weg zum Vielnutzgehölz): "Das Konzept, genetische Zwerge auf eher stärkerwüchsige und damit sich ein größeres Bodenvolumen erschließende Unterlagen zu veredeln, anstatt normalwüchsige Sorten mit schwachen Unterlagen herunterzubremsen und sie damit zu "Intensivpatienten" zu machen, scheint mir eine richtige Antwort auf die sich ändernden klimatischen Verhältnisse zu sein!"
Ich habe auch den Eindruck, dass die kleinen Apfelbäumchen teilweise Intensivpatienten sind. Era ist im Garten meiner Eltern nach langem Leiden verschieden und wird nun durch Jedermann's ersetzt. Gegen Pilze pflanze ich Lauchzwiebeln zwischen die Apfelbäumchen und gieße in Regenperioden mit Ackerschachtelhalmtee. Letztes Jahr habe ich sogar einen fast blattlosen Subito ausgegraben, im Topf aufgepäppelt und wieder ausgepflanzt. Dieses Jahr ist er fröhlich ausgetrieben, um nun wieder vor sich hin zu mickern. Ich schneide eigentlich alles (früher auch Hecken) mit der Gartenschere, eher zu viel als zu wenig, achte aber aufs Ableiten und dass der Baum im Gleichgewicht bleibt und nicht umfällt, das spart auch manchen Stützpfahl - meistens habe ich im Garten eine Schere in der Hand :-)
Viele Grüße
Das stimmt. Wuchswunder sind die Redloves nicht bei mir. Mein Circe ist immer noch ein schmales zierliches Bäumchen mit dünnem Stamm - nach über 5 Jahren (oder 6 oder 7, ich weiß es nicht).
Es wäre tatsächlich mal eine Idee, die auf M26 zu veredeln - oder auf eine Geneva-Unterlage (in diesem PDF gibt es eine Übersicht). in diesem Artikel werden Geneva 11, 16 und 41 ausführlicher beschrieben. Geneva-Unterlagen sind allerdings für Privatpersonen sehr schwer zu bekommen.
Hast Du es schonmal mit veredeln versucht? Gerade bei schwächelnden Bäumen ist das ja eine nicht allzu schlechte Idee. Vielleicht wird die Kopie ja besser als das Original.
Die Idee mit den Lachzwiebeln und dem Ackerschachtelhalmtee ist ja interessant. Wieso gießt Du in Regenperioden? Ich hätte ausm Bauch raus eher trockenere Zeiten gewählt.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.07.21, 07:59 von Balder.)

