11.02.22, 23:21
Bärlauchknödel
Allerdings abgewandelt, vielleicht ist das auch interessant für die, denen die Knödel immer zerfallen oder die schlicht keine Lust auf das Gerolle haben.
Ich wollte schon ewig Bärlauchknödel machen, habe noch Bärlauch eingefroren und bald geht ja schon die neue Saison los. Und es bietet sich an, sowas am Freitag und Samstag zu machen, dann ist man bis Montag wieder halbwegs "geruchfrisch". Aber es war kein Knödelbrot im Haus und nicht mehr ausreichend getrocknete Semmelscheiben. 20 Kilometer Autofahrt war es mir auch nicht wirklich wert
Also habe ich die Kartoffel-Bärlauchknödel aus der Kastenform erfunden:
(ich schreib in Klammern dazu, was ich an Mengenangaben parat habe)
- Kartoffeln mit Schale vormittags kochen, abkühlen lassen (500g)
- am Nachmittag getrocknete Semmelscheiben (ich kann die Menge nicht gut schätzen, vielleicht so ungefähr von 4-5 Körnersemmeln?) mit warmer Milch (200ml) aufgießen, 1-2 Stunden ziehen lassen
- aufgetauten Bärlauch untermischen (2 250-g-Marmeladengläser dicht gestopft, also ziemlich viel)
- mir war so danach, also habe ich noch ein paar Handvoll grobe Haferflocken mit reingeworfen
- die Kartoffeln pellen (ganz grob, da darf ruhig noch Schale dranbleiben, man könnte sie auch ungeschält verarbeiten, aber da lassen sie sich nicht so gut würfeln) und in eher kleine Würfel schneiden (max. 1cm Kantenlänge)
- unter die Semmel-Milch-Bärlauch-Masse mischen
- 3 Eier verquirlen, einen halben Becher Quark mit verühren
- mit der Semmelmasse verkneten, das geht schnell, es darf - und soll - feuchter und batziger sein als die normale Semmelknödelkonsistenz
- eine Brot- oder große Kuchenbackform (ich benutze eine aus Emaille) mit einem Stück Backpapier auslegen, die Semmelpampfe einfüllen, ein bisschen andrücken und glattstreichen, oben ein Stück Backpapier drauflegen
- bei 190° Umluft 25-30 Minuten im Ofen garen
- rausnehmen, stürzen, Backpapier abziehen und in Scheiben schneiden
- mit gehobeltem frischen Parmesan, schwarzem Pfeffer und geschmolzener Butter essen
- wir hatten noch eine große Schüssel Salat dazu
Das war extrem lecker. Ein bisschen anders als die Knödel, durch die Kartoffelstücke, aber wir konnten jetzt gar nicht sagen, was uns besser schmeckt, Original oder Neuerfindung. Beides sehr zu empfehlen. Und natürlich ist das im Ofen viel weniger Sauerei und Arbeit, man braucht keinen Riesentopf, muss nicht ewig Knödel rollen usw.
Allerdings abgewandelt, vielleicht ist das auch interessant für die, denen die Knödel immer zerfallen oder die schlicht keine Lust auf das Gerolle haben.
Ich wollte schon ewig Bärlauchknödel machen, habe noch Bärlauch eingefroren und bald geht ja schon die neue Saison los. Und es bietet sich an, sowas am Freitag und Samstag zu machen, dann ist man bis Montag wieder halbwegs "geruchfrisch". Aber es war kein Knödelbrot im Haus und nicht mehr ausreichend getrocknete Semmelscheiben. 20 Kilometer Autofahrt war es mir auch nicht wirklich wert
Also habe ich die Kartoffel-Bärlauchknödel aus der Kastenform erfunden:
(ich schreib in Klammern dazu, was ich an Mengenangaben parat habe)
- Kartoffeln mit Schale vormittags kochen, abkühlen lassen (500g)
- am Nachmittag getrocknete Semmelscheiben (ich kann die Menge nicht gut schätzen, vielleicht so ungefähr von 4-5 Körnersemmeln?) mit warmer Milch (200ml) aufgießen, 1-2 Stunden ziehen lassen
- aufgetauten Bärlauch untermischen (2 250-g-Marmeladengläser dicht gestopft, also ziemlich viel)
- mir war so danach, also habe ich noch ein paar Handvoll grobe Haferflocken mit reingeworfen
- die Kartoffeln pellen (ganz grob, da darf ruhig noch Schale dranbleiben, man könnte sie auch ungeschält verarbeiten, aber da lassen sie sich nicht so gut würfeln) und in eher kleine Würfel schneiden (max. 1cm Kantenlänge)
- unter die Semmel-Milch-Bärlauch-Masse mischen
- 3 Eier verquirlen, einen halben Becher Quark mit verühren
- mit der Semmelmasse verkneten, das geht schnell, es darf - und soll - feuchter und batziger sein als die normale Semmelknödelkonsistenz
- eine Brot- oder große Kuchenbackform (ich benutze eine aus Emaille) mit einem Stück Backpapier auslegen, die Semmelpampfe einfüllen, ein bisschen andrücken und glattstreichen, oben ein Stück Backpapier drauflegen
- bei 190° Umluft 25-30 Minuten im Ofen garen
- rausnehmen, stürzen, Backpapier abziehen und in Scheiben schneiden
- mit gehobeltem frischen Parmesan, schwarzem Pfeffer und geschmolzener Butter essen
- wir hatten noch eine große Schüssel Salat dazu
Das war extrem lecker. Ein bisschen anders als die Knödel, durch die Kartoffelstücke, aber wir konnten jetzt gar nicht sagen, was uns besser schmeckt, Original oder Neuerfindung. Beides sehr zu empfehlen. Und natürlich ist das im Ofen viel weniger Sauerei und Arbeit, man braucht keinen Riesentopf, muss nicht ewig Knödel rollen usw.