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Aldi- Rosen
tulipan
Freie Gärtnerin
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Beiträge: 952
Themen: 59
Registriert seit: 08 2011
#31
26.03.13, 19:10
(26.03.13, 15:41)Moonfall schrieb:  Mir ging es bei der Rechnung nicht um den Discounter, sondern um die Rosenschulen selbst. Für die bleibt nichts übrig, also kann der Großteil dieser Angebot keine Qualität sein.

Wenn man will, dass es weiterhin Rosenschulen mit guter Qualität gibt, muß man ihnen ein Einkommen zugestehen.
So isses. 10
Meine ersten Rosen habe ich noch in einer unserer Gärtnereien gekauft (das war vor 14 Jahren, da hatten wir noch 3 Gärtnereien im Ort - heute gibt es noch 1, und die wird nicht mehr lange da sein, sie haben kaum noch Ware). Es war eine New Dawn im Container, die gerade blühte und sie sah einfach wunderschön aus..... Danach bin ich auf Ingwer J. Jenssen gekommen, fracht mich nicht, wie, weiß ich einfach nicht mehr. :rolleyes:
Manchmal kann ich im Gartencenter nicht vorbeigehen, so im Herbst, als Austin Rosen und historische zum halben Preis verkauft wurden. Das macht für mich aber einen Unterschied, denn da hat der Rosist seinen Preis bekommen, und das GC schmeißt halt vor dem Winter alles raus.
Ich unterstütze mit meinen Bestellungen bei den Fachleuten Menschen, die (meist) mit Herz und Leidenschaft bei der Sache sind. Und die auch beraten können, welche Rose anfängertauglich ist. Oder welche für welches Klima taugt. So zu lernen, macht einfach mehr Sinn, als das "learning by rauschmeißen", wenn eine Discounterpflanze kränkelt, nicht anwächst oder nicht das gewünschte Erscheinungsbild hat. Pflanzen sind doch auch lebendige Wesen Rose , keine Wegwerfware. Überhaupt mißfällt mir dieses ganze "EX und Hopp" unserer Gesellschaft sehr.
@nachteule: bei den Lockangeboten greif ich auch zu, so z.B. neulich bei Lidl (und jetzt wird`s OT :lol:) die Dahlien, aber die waren in Sorten und die Knollen von Superqualität, sogar fester und größer als die von Treppens).
Die Aldirosen hab ich gesehen und sorry, was ich da auf den Schildchen gelesen habe war: Edelros rosa, Edelros gelb, Edelros rot, Das reicht mir nicht.
LG
tulipan

No matter how small your garden - always leave a few acres to wild woodland
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Nachteule
Unregistriert
 
#32
26.03.13, 19:27
(26.03.13, 15:41)Moonfall schrieb:  Nachteule, eben weil du das mal geschrieben hattest, nahm ich oben auch 0% Handelsspanne an. Ich lese, was du schreibst. wink
Mir ging es bei der Rechnung nicht um den Discounter, sondern um die Rosenschulen selbst. Für die bleibt nichts übrig, also kann der Großteil dieser Angebot keine Qualität sein.

Wenn man will, dass es weiterhin Rosenschulen mit guter Qualität gibt, muß man ihnen ein Einkommen zugestehen. Und das ist bei solchen Angeboten unmöglich. - Man kann nicht immer bei billigsten Angeboten zuschlagen, und sich dann wundern, wenn lokale Arbeitsplätze flöten gehen. :rolleyes:

*duck, und weg, weil das hört keiner gern*

ja klar, wir haben ja auch alle ein fettes portemonaie.... wenn du eine familie mit kindern ernähren musst, dann überlegst du schon, wo spare ich und wo gebe ich was aus und bei uns wird eben nicht an fleisch gespart, oder an grünzeug, dass dann eben bio oder aus bekannter herkunft.
aber irgendwo muss auch mal eine grenze sein, denn ganz ehrlich - jeder muss vor seiner eigenen türe kehren und ich bin mir sicher, dass sich da bei jedem geügend türmt. freiwillig oder unfreiwillig. in der heutigen zeit lässt sich vieles gar rnicht vermeiden, so sehr man das wollte. dann muss man nackig verhungern....

die rosenschulen leben ganz gut von ihrem verkauf, ich bin öfter in steinfurth, ich sehe was da im herbst an päckchen weggeht, die kommen in der versandzeit anfangs kaum zum luftholen, oder auch im sommer, was da los ist... die gehen nicht pleite, nur weil jemand mal im discounter eine rose kauft.




und die rosenschulen selber
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Nachteule
Unregistriert
 
#33
26.03.13, 19:57
und noch was, von wegen weil man beim discounter rosen kauft, gehen arbeitsplätze flöten: hier knapp 10 euro discounter rosen, etwa 300 euro rosen von diversen rosenversendern bei mir in diesem jahr....

also liebe moonfall, ist das jetzt gerade noch so politisch korrekt?
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Moonfall
Weiser Krauterer
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Beiträge: 10.172
Themen: 83
Registriert seit: 02 2013
#34
26.03.13, 20:09
Ich denke, diese Relation kann man durchgehen lassen. wink

Aber nimm' es nicht persönlich, wenn ich hier ein Plädoyer gegen Rosen um 1,50 halte. Damit warst nicht du als Person gemeint.

Für mich passen solche Billigstrosen und die geschilderte Wegwerfphilosophie des Supermarktes einfach nicht zur Philosophie von natürlichem Gärtnern. Ich vergewaltige niemand, sich meiner Meinung anzuschliessen - aber ein bischen was dazu sagen wollte ich schon. Hugs

Klimazone 7b, im Osten Österreichs
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Chaotikers_Weib
Unregistriert
 
#35
26.03.13, 22:26
Ich habe - noch zu Studentenzeiten mit verdammt wenig Geld - mehrfach versucht Rosen als Zimmerpflanzen zu halten. Ja, war auch nicht unbedingt das teuerste, eher so die klassischen "Miniröschen im Töpfchen". Mir hat jedesmal das Herz geblutet, wenn wieder eine eingegangen war (okay, mein schwarzer Daumen), ich habs nach der dritten aufgegeben.
Momentan wissen wir hier tatsächlich noch weder um die Bodenbeschaffenheit, noch darum, was wo blühen könnte... wir haben mehrere Rosen auf dem Gelände versteckt gefunden, aber unsere Vorbesitzerin hat sich auf den Standpunkt gestellt, dass "natürliches Gärtnern" heißt, dass man einfach dem kompletten Wildwuchs Raum gibt und damit den Garten, der von den Vorvorbesitzern sehr liebevoll angelegt war, total kaputt gemacht :no:. Bei ihrem Umgang mit dem Garten sind mehrere Obstbäume draufgegangen, bei denen wir jetzt versuchen werden zu retten, was zu retten ist (unter anderem zwei ältere Apfelbäume), es haben sich Unmengen von Eschen ausgesät, die sicherlich nicht alle gehalten werden können, dafür hat sie aber dann Bäume an Stellen gesetzt, an denen genau diese Bäume garantiert nicht hingehören, so dass wir einiges werden fällen müssen, alleine, um das was gesund ist, irgendwie erhalten zu können.
Der Versuch mit den Aldi-Rosen ist tatsächlich ein Versuch, ich habe aber auch letztes Jahr schon in einigen Gartencentern gestanden und mir wunderschöne Rosen zu den entsprechenden Preisen angeschaut - momentan ist mir das hier auf dem Gelände aber tatsächlich noch zu heikel (zumal die Sache mit dem schwarzen Daumen).... Ich denke, wenn dieses Jahr alles anfängt zu blühen, werden wir auch besser wissen, welche Rosen von den Vorvorbesitzern hier noch stehen und überlebt haben, wir werden auch versuchen, alles das, was wir finden, vorsichtig freizuschneiden, aber um ein bißchen das Gefühl für Rose zu kriegen, finde ich es momentan tatsächlich okay, nicht direkt in die vollen zu gehen.... Auch wenn ich mich grundsätzlich gerne eines besseren belehren lasse!smile
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Moonfall
Weiser Krauterer
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Themen: 83
Registriert seit: 02 2013
#36
26.03.13, 23:09
Jule, wenn dir die Topfröschen als Zimmerpflanzen eingehen, mußt du dir keinen schwarzen Daumen zuschreiben.
Diese Topfröschen sind meist für die kurze Optik hochgepusht. Drinnen halten sie nicht lange durch, draussen auch schlecht. Ich habe das schon einige male probiert, nach der Blüte gab es Mehltau, und schlechtes remontieren. Die Pflanze entwickelt sich eher mickrig.

Dass du auf dem neuen (und riesigen) Grundstück aufs Geld schauen musst, ist verständlich. So ähnlich ging es mir in diesem, damals leeren Garten, da habe ich auch beim Diskonter eine größere Menge eingekauft. - Nach dem Auspacken aus den Kartons zeigten sich manche Pflanzen sehr mickrig, fast die Hälfte ging ein. Dann noch der Rosenkauf - so kam ich zu meiner kritischen Meinung.

Wenn also diese Rosen nichts werden, verdächtige nicht deinen Daumen. wink
Mit Details zu den Standorten und Wünschen zu Größe, Farbe etc. bekommst du hier gute Vorschläge für Neupflanzungen. Und wenn du sie im Herbst oder Frühjahr wurzelnackt bestellst, sind sie auch günstiger als Topfpflanzen.

Toi, toi, toi für den Start ins Gärtnerleben. :thumbup:

Klimazone 7b, im Osten Österreichs
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Chaotiker1978
Unregistriert
 
#37
26.03.13, 23:32
Ach ja... Was meine Liebste bislang nicht sooo gut wusste: wir haben hier tatsächlich einen Löß-Lehmboden, also für Ackerbau beste Bodengüte.
Der Boden bei uns ist schwer und speichert Wasser aufgrund der besonderen Tonmineralien sehr gut. Und da wir zudem am ziemlich niedrigsten Punkt im weiten Umkreis sind, ist der Boden kaum mal wirklich trocken. Gießen / Wässern ist gar nicht erforderlich. Ich weiß allerdings noch nicht, wie Rosen auf DIESEN Boden in dieser Ausprägung reagieren, weiß ich noch nicht genau, bin aber gespannt.
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tulipan
Freie Gärtnerin
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Beiträge: 952
Themen: 59
Registriert seit: 08 2011
#38
27.03.13, 10:22
Mich würde interssieren, was die Rosisten und Gärtner hier bei uns, die mal mehr, mal weniger davon leben, dazu meinen.
LG
tulipan

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Raphaela
Unregistriert
 
#39
27.03.13, 10:26
Die meisten Kultur-Rosensorten stammen von Wildrosen ab, die in erster Linie Waldrandbewohner waren/sind. Es wird zwar immer wieder behauptet, aber reinen Lehmboden ohne oder mit sehr wenig Humus-Anteil mögen sie deshalb gar nicht so gerne.
Der Boden hier besteht aus schwerem Lehm, teilweise mit tonigen Anteilen. Erst durch Mulchen (mit Mist/Kompost bzw. im lb Rosenpark mit Silage-Folie) wurde/wird er lockerer und sauerstoffdurchlässiger.

Wenn ihr euren "Fund-Rosen" was Gutes tun wollt, schneidet ihr sie nicht nur frei sondern verabreicht ihnen so bald wie möglich eine Mulchschicht aus abgelagertem Mist oder Kompost. Wenn beides (noch) nicht greifbar ist, lockert einfach vorsichtig ein bißchen den Boden ringsum, zieht soviele Wildkraut-Wurzeln wie möglich aus dem Wurzelbereich, streut eine dünne Schicht Hornspäne und packt dick Rasenschnitt drauf.
Der Rasenschnitt trägt dazu bei, den Boden locker zu halten und Wildkräuter zu unterdrücken (Rosen hassen z. B. Gras, das in ihre Wurzeln wächst), verbraucht aber beim Zerfall erstmal Stickstoff. Diesen Verlust glkeichen die Hornspäne während ihres Zerfalls aus.

Was die Aldi (u.a. Discounter-) Rosen betrifft: Ich glaube nicht, daß jemand, der sich schon intensiver mit Rosen beschäftigt, sie als "Ersatz" für regulär aufgezogene und etikettierte Pflanzen aus richtigen Rosenschulen verwendet. Von daher sehe ich sie erst gar nicht als mögliche Konkurrenz dazu.

Ich weiß auch, daß man das sich jährlich wiederholende Elend dieser Pflänzchen nur durch einen umfassenden Kauf-Boykott beenden könnte. Da das aber leider illusorisch ist und für mitleidige Seelen doch immer wieder auch der "Einzelfall" zählt, halte ich es für eine läßliche Sünde, immer mal wieder seinem Herz statt der Vernunft zu folgen.

Ich freu mich dann am munteren Rekonvaleszieren der meisten der ansonsten Todgeweihten. Nochmal besonders, wenn ich die eine oder andere tatsächlich selbst gebrauchen/auspflanzen kann und auch darüber, mit dem Rest Leuten eine Freude machen zu können, die sich ansonsten für Rosensorten überhaupt nicht interessieren (auch nie welche bestellen würden/könnten) und einfach gerne was Dauerhaftes und Blühendes im Garten haben möchten.
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Chaotiker1978
Unregistriert
 
#40
27.03.13, 15:34
Nein, eine Konkurrenz für z.B. Eine Kneipp, die ich mir z.B. Zulegen möchte oder andere die ich einfach traumschön finde, bilden diese Rosen sicher nicht und ich würde sie auch nicht als solche betrachtet wissen wollen.
Wie gesagt: ich seh sie als ersten Versuch, mich überhaupt selbst an diese Materie heranzutasten, bevor ich Hunderte Euro für feste rosenberger (die ich fest eingeplant habe) versenke und mich dann hinterher ärgere. Bei 1300 qm Hauswarten plus zusatzflächen sind das mehrere hundert Euro für eine Bepflanzung, selbst ein Bepflanzungsplan wie er in diversen gartenzeitschriften imme mal wieder als Vorschlag zu finden ist, nur für knappe 50qm Vorgarten liegt locker mal bei 800-1500€, das muss man nicht versieben. Dann liebe erstmal mit so was anfangen und sich langsam an schwereres Geschütz Wagen wink
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