Der neue Garten

[Löwenmäulchen]

Eine Kronensicherung mit Gurten macht man eigentlich bei lebenden Bäumen...
Wenn der Torso mit einem schnellwüchsigen Rambler bepflanzt wird, ist m.M.n. die Gefahr eines herabfallenden Astes gering. Den geschädigten Walnuss würde ich vom Baumpfleger behandeln lassen. Alles tote Holz raus und vielleicht noch eine Kroneneinkürzung, vielleicht schafft er es dann noch ein wenig länger.

[Brigitte]

Ja, ich weiß, daß man Kronensicherungen bei lebenden Bäumen macht bzw machen läßt.
Darum sprach ich ja auch nur von einem Gurt, den ich selber anbringen würde, wenns mein Baum wäre.
Man kann halt schlecht vorhersagen, ob die Hauptäste im Stück fallen oder zerböckeln werden. Wenn sich in der Astgabel zw. den Hauptästen Wasser sammeln kann und sich Fäulnis bildet, könnte ersteres passieren.
Und wenn ein prächtiger Rambler alles zuwächst, kann man das auch nicht mehr so einfach kontrollieren.
Vielleicht bin ich auch übervorsichtig.

[Moonfall]

Als ich neulich einer neuen Gartenbesitzerin auch das Anlegen eines eigenen Themas für ihre Aktivitäten geraten habe, sah ich wieder einmal hier rein und merkte, dass ich lange nichts gezeigt habe. 

Eben haben wir wieder ein wenig verändert. Eigentlich brauchte ich nur einen Rosenbogen für eine Rose, die schon dort wächst. Und zwar nach dem Durchgang durch die Gartenmauer in den neueren Garten. 




Ich fand es schon immer reizvoll, von unserem heissen, gepflasterten Garagenvorplatz durch diese Öffnung in einen grünen, schattigeren Bereich zu gehen. Rechts habe ich zu dem bestehenden Obstbaum schon div. Sträucher gepflanzt. Dann kam die Idee, dort noch mehr Urwaldstimmung zu machen. Also erst mal einige Fatsien dazu, und eine noch kleine Palme. Der Kies wurde durch Rindenmulch ersetzt.


Also konnte der Rosenbogen nicht ein Metallbogen sein, ich wollte einen rustikalen aus Holz. Teile hatten wir schon, den Rest hat GG schnell vor dem Lockdown gekauft.
Es wurde dann wirklich ziemlich rustikal.   Die Steher sind eingegraben, der Querbalken oben am Sichtschutzzaun befestigt. So kann er auch die Wand beim Windwiderstand stützen.


Der mittlere Bogen war in der Breite durch die Rose vorgegeben, der vor dem Durchgang ist schmäler, der rechts von der Rose breiter, damit man eine Kurve gehen kann. Ganz exakt haben wir es aus ungeklärten Gründen nicht hingekriegt.   Als Farbe suchte ich dann ein Braun, das zum Türchen dahinter passen. Das Türchen wurde übrigens aus 3 Steckzaunelementen gebaut und läßt sich auffalten. Es hält die Hühner vom alten Garten ab. Es reicht schon, was sie im neuen aufscharren. 


Jetzt müssen nur noch Kletterpflanzen hochwachsen, neben der grellen Rose wartet schon eine Akebie.

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.04.21, 13:56 von Moonfall.)

[Melly]

Wahnsinn, Manu, was Ihr da schon alles geschafft habt!   Es reicht ja auch nicht, dass nur zu pflanzen, man hat ja laufend was "um die Hand"!
Mir gefällt der Eingangsbereich sehr gut, dieses Verwunschene, da kann man gut entspannen, sich einfach mal nur auf das Grün besinnen! Wirklich sehr schön!

[Phloxe]

Wirklich toll, Moonfall. Und das viele Grün schon. Ich staune und bewundere. 

[KristinaP]

es ist immer wie ein Urlaubstag, wenn ich mir die Bilder so ansehe

[Catana]

Verwunschen ist genau das richtige Wort.

[Katze]

Sehr, sehr schön! Kompliment !

[Brumsummsel]

Verwunschen, geheimnisvoll und erwartungsvoll waren meine ersten Gedanken. Ich freu mich schon auf Fotos wenn die "Bögen bewachsen sind".

[Moonfall]

Heute gibt es keine guten Nachrichten vom "neuen" Garten und ich bin völlig fertig!  
Ein alter Apfelbaum mit sichtlichem Pilzbefall - schwarzer Rindenbrand - an allen Ästen und am Stamm direkt über der Erde mußte gehen. Und das bei über 30°C.
Der Baum hatte heuer zwar sehr viele Äpfel angesetzt, aber nur weniger und nur kleine Blätter bekommen. Ich hatte noch gehofft, da es ein Baum mit mehreren Sorten war, die heurige Ernte abzuwarten, aber nun begannen Blätter und Äpfel abzufallen. Da der Pilz auch für andere Bäume gefährlich werden kann, habe ich mich zum Entfernen entschieden. 



Die Äste habe ich in kleinen Teilen mit der Akku-Motorsäge abgesägt, das ging ganz gut. Dann wollte ich auch einen Teil der Wurzeln ausgraben und verbrachte damit Stunden. 


Als ich bei über 30°C schon fast geschmolzen war, entschied ich mich, die Wurzeln doch kurz am Stamm abzuschneiden und ruinierte die Motorsäge damit. Das reichte!
Ich verfrachtete alle Äste und Wurzelstücke im Auto und fuhr auf die Deponie. Nach der Rückkehr nahm ich nochmal alle Energie auf und grub den Wurzelballen aus. GG hat ihn noch halbiert und so passte das auch in die Mülltonne.
Leider darf an dem Platz kein Apfelbaum gepflanzt werden, dabei hätte ich so gerne eine der Sorten neu gepflanzt. 
Nun will ich an diesem Platz eine Marille pflanzen, die nicht so frostempfindlich ist. Denn das ist das 2. Jahr, wo es durch den Spätfrost keine Marillen gibt.

Optisch ist die Entfernung des Baumes nicht so schlimm wie befürchtet. Ich hatte doch in den letzten 4 Jahren einiges gepflanzt, was nun schon einspringt.

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.07.21, 21:10 von Moonfall.)