Der zweite Katzenstrang...

[CarpeDiem]

so, ich habe schon ewig nichts mehr berichtet. Unser Stummel ist im Winter wie immer, etwas äääh rundlicher in seiner Figur....
Stan ist ein ewiger Erzählkater und unsere Polly ist seit etwa einem Monat vollkommen blind. Inzwischen kommt sie recht gut damit klar. Sie ist etwas weniger schreckhaft und ich durfte sie heute mal wieder streicheln und zwar so richtig kraulen...
Ich hoffe, dass sie mit ihrer Blindheit zutraulicher wird.

Wir müssen jetzt auf jeden Fall den Zugang behindertengerecht gestalten, damit Polly nicht mehr springen muß, wenn sie raus will. Sie ist eine wilde, scheue Katze, sie libe es raus zu können, ich mag ihr diese Freiheit nicht nehmen. Am Wochenende lasse ich sie tagsüber schon mal unten raus. sie orientiert sich auch an meiner Stimme, wenn sie wieder rein will. Allerdings ärgern die Jungs sie im Moment viel, das liegt aber daran, dass die nicht so viel draussen sind und einfach nicht ausgelassen....
Naja, onwohl alle einen Behinerten Schein haben, geht es Ihnen gut

interessiert mich nicht, ob du arbeiten willst, jetzt bin ich hier...


Ich, jawolll, ich bin hier King of Aaaaaallll

[Gudrun]

Ich hoffe, dass sie mit ihrer Blindheit zutraulicher wird.

Wir müssen jetzt auf jeden Fall den Zugang behindertengerecht gestalten ... Am Wochenende lasse ich sie tagsüber schon mal unten raus. sie orientiert sich auch an meiner Stimme, wenn sie wieder rein will.

Ich hoffe für Katz und Mensch, dass Polly ihr blindes Leben genießen kann.
Vor mehr als 20 Jahren hatte mein taubblindes Mohrchen mit 19 Jahren noch einen schönen Sommer. Sie saß meist auf der Terrasse, ließ sich von der Sonne bescheinen und fing eines Tages noch eine Maus ... die muss ihr unter die Pfoten gelaufen sein ...

[Unkrautaufesserin]

Die Maus hat bestimmt gedacht, die Katze ist nicht echt

Liebe Grüße, Mechthild

[Thusnelda]

Hallo, Ihr Katzenliebhaber,
heute geselle ich mich mal zu Euch, denn ich wollte mal fragen, ob Ihr schon mal Katzen mit Bandwurmbefall hattet und wie Ihr das angegangen seid. Es ist nämlich so, vor fast drei Jahren hatte man in meiner Umgebung einen Kater per Auto abgesetzt. Schrecklich! Wenigstens wollte dieser Kater unbedingt ins Haus, wogegen sich aber unsere zwei Kätzinnen tüchtig gewehrt haben. Nun wich dieser Kater nicht mehr von unserem Haus, es war nasskalter Herbst, und jeden Tag konnte der Wintereinbruch mit Schnee und Kälte kommen. Dieser Kater legte sich ungeschützt einfach so in die freie Nachbarswiese und suchte sich nicht einmal die 1 m weit entfernte Haselnusshecke aus, um zu schlafen. War er wach, kratzte er sich am laufenden Band.
Da ich nicht wusste, ob es ein wilder Kater war und wie er sich überhaupt verhalten würde, ging ich langsam auf ihn zu und sah dann, dass er voller Geschwüre am Bauch war. Der muss zum TA, war mein erster Gedanke, aber wie mache ich das? Ich muss ihn an mich gewöhnen, und so bot ich ihm vor der Haustür Futter an, dass er dann auch hektisch und mit sich ständigem Umdrehen annahm.

Naja, die ganze Geschichte will ich nicht weiter aufzählen, das Endergebnis ist so, dass er nun uns formell gehört, und ich mir eine langandauernde Krankenpflege aufgehalst habe. Das bereue ich aber nicht, selbst wenn es grosse Zusammenkunftsprobleme mit den anderen zwei Katzen gegeben hat.
Und um zum Kern des Problems zu kommen, dieser Kater hatte von Anfang an einen Bandwurm, um den ich mich dann natürlich auch kümmerte. Und ich glaube, nun ist er auch davon erlöst.

Aber mich würde doch mal interessieren, wie Ihr eine derartige Situation angegangen wäret, falls eine/r von Euch auch damit konfrontiert wurde. Denn heute entdeckte ich zufällig diese Seite
http://www.jim-humble-mms.de/erfolgsfael..._katze.php
und finde sie echt "komisch".
Ich habe keine Ahnung von dieser Seite, also bitte nicht gleich aufschreien, falls sie Euch ungeheuerlich erscheint, ich frag ja nur.

[Unkrautaufesserin]

Mit Futter locken, mit einer Decke fangen und dann ab zum Tierarzt...

Hab ich letztens gemacht, als ein Kater aus der Nachbarschaft einen losen Zahn aus dem Maul hängen hatte... er hats überlebt und frißt wieder.

Würmer kommen bei Freigängern immer wieder. Man muß das Wurmmittel immer mal wechseln (den Wirkstoff!) sonst bekommt man Resistenzen. Ich kaufe es meistens übers Internet, ist nur halb so teuer wie beim Kleintierspezialisten.

Liebe Grüße, Mechthild

[Thusnelda]

Oh so einfach geht das bei ihm nicht. Er zuckt zurück, sobald man sein Mäulchen berührt, schluckt keine Tablette und schiebt die im Futter versteckten Medikamente gezielt wieder heraus. Ich habe es anders geschafft. Da er liebend gern Katzenmilch trinkt, bekam er jeden Morgen in die mit Wasser verdünnte K-milch einen TL Kokosnussöl aus dem Bioladen. An diesen Geschmack hat er sich gewöhnt, weil ihm die Milch doch wichtiger war. Das habe ich solange gemacht, bis es geschafft war.

Aber dieses MMS - habt Ihr davon schon mal gehört? Es soll eine wahre Wundermedizin sein, auch und vor allem für uns Menschen. Da ich nicht wusste, was dieses MMS nun zu bedeuten hat, fand ich bei meiner Suche dies hier
http://www.gesundheitlicheaufklaerung.de...e-therapie
Wenn es denn tatsächlich das Immunsystem wieder aufpäppelt, wäre das eigentlich gar nicht mal so schlecht.

[Unkrautaufesserin]

Wikipedia schreibt zu Natriumchlorit folgendes:

Missbräuchliche Verwendung

Unter dem Namen Miracle Mineral Supplement (MMS) wird eine giftige[12] Lösung von 28 % Natriumchlorit in Wasser vertrieben. Der Name wurde zuerst vom amerikanischen Ingenieur Jim Humble in seinem im Selbstverlag erschienenen Buch The Miracle Mineral Solution of the 21st Century geprägt. MMS wird fälschlicher- und gefährlicherweise als Wundermittel für verschiedene Anwendungen vertrieben: Etwa als Nahrungsergänzungsmittel und alternatives Antibiotikum mit vorbeugenden oder gar heilenden Wirkungen gegenüber Krankheitserregern (z. B. Malaria) bis hin zur Behandlung von Krebserkrankungen, AIDS, Autismus und Demenz.[13] Bei dieser umstrittenen Therapiemethode wird Natriumchloritlösung verabreicht, in welcher durch Zumischen von Citronensäure das hochreaktive giftige Chlordioxid freigesetzt wird, das normalerweise zu Desinfektionszwecken oder zum Bleichen verwendet wird.

Die Behandlung mit MMS wird als Quacksalberei eingestuft.[14] Mehrere Gesundheitsbehörden haben inzwischen vor MMS gewarnt und teilweise auch konkrete Maßnahmen zum Verbraucherschutz ergriffen. 2009 wurden im australischen Bundesstaat Queensland einer Laienheilerin vom Brisbane Supreme Court Heilungsversprechen sowie die Verabreichung nicht zugelassener Arzneimittel untersagt, nachdem sie in ihrer Garage Krebskranken MMS intravenös verabreicht hatte.[15] In Kanada wurde MMS im Mai 2010 von der Behörde Health Canada verboten und vor der Einnahme gewarnt.[16] Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) warnte im Juli 2010 vor der Einnahme von MMS mit der Begründung, dass das Mittel industrielle Bleichmittel enthalte und es zu erheblichen Gesundheitsschäden kommen könne, zahlreiche Meldungen über gesundheitliche Schäden bei MMS-Kunden hätten die Behörde bereits erreicht.[17]

Im Oktober 2010 veröffentlichte das Schweizerische Heilmittelinstitut Swissmedic eine Mitteilung mit dem Titel „Warnung vor dem ‚Wundermittel‘ Miracle Mineral Supplements (MMS)“,[18] die sich wiederum auf eine Warnung des Schweizer Bundesamtes für Gesundheit (BAG) und der französischen Behörden Institut de veille sanitaire (InVS) und Agence française de sécurité sanitaire des produits de santé (Afssaps) bezog.[19] In Frankreich waren zu diesem Zeitpunkt nach Einnahme von MMS als Solution minérale miracle mehrfach Vergiftungen beobachtet worden.[20]

In Deutschland ermittelte Ende 2010 in Oberbayern die Staatsanwaltschaft gegen einen Arzt, der MMS an seine Patienten verkauft hatte.[21] Im Juli 2012 warnte das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), indem es von der Einnahme und der Verwendung dringend abriet.[22] Aufgrund der weitverbreiteten Werbung sah sich das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) Ende Mai 2014 veranlasst, auf die fehlende Zulassung als Arzneimittel und die damit verbundenen Gefahren hinzuweisen.[23]

Am 26. Februar 2015 stufte das BfArM die Präparate MMS und MMS2 (eine Variante mit Calciumhypochlorit in Kapseln) der Firma Luxusline Ltd. als zulassungspflichtig ein. Zulassungspflichtige Arzneimittel dürfen grundsätzlich nur auf den Markt gebracht werden, wenn das pharmazeutische Unternehmen der Behörde gegenüber Wirksamkeit, Qualität und Unbedenklichkeit nachgewiesen hat. Ferner beurteilte das BfArM die beiden Mittel auch als bedenklich: Es bestehe der „begründete Verdacht“, dass sie „bei bestimmungsgemäßem Gebrauch schädliche Wirkungen haben, die über ein vertretbares Maß hinausgehen“. Das BfArM bestätigte damit seine kritische Einstellung gegenüber „Miracle Mineral Supplement“-Produkten.[24]
Sicherheitshinweise

Eine 25%ige Lösung von Natriumchlorit ist gesundheitsschädlich beim Verschlucken. Bei Einwirkung von Säuren werden sehr giftige Gase frei.[1][25] Es besteht die Gefahr ernsthafter Augenschäden.[26] Vom Feststoff geht Giftwirkung und Feuergefahr bei Berührung mit brennbaren Stoffen aus. Weiterhin verursacht sie Verätzungen.[27] In nicht stabilisierter Pulverform ist Natriumchlorit sehr giftig. Es verursacht Augenverätzungen und Hautverbrennungen mit Rötungen und Schmerzen. Bei Absorption durch die Haut kann es schädlich sein. Zudem verursacht es Verätzungen des Magen-Darm-Trakts und kann Übelkeit und Erbrechen verursachen. Das Einatmen von Dämpfen ruft Husten und Atemschwierigkeiten hervor, kann den Atemtrakt verätzen und auch tödlich sein.[28]

Nachlesen kann man das hier

Liebe Grüße, Mechthild

[Thusnelda]

Gut, dass ich gefragt hatte! Ich dachte ja auch immer, dass es eigentlich verboten sei, an und mit Menschen zu experimentieren. Und Wundermittel sind ja auch von Anfang an eher fraglich. Allerdings soll die Wirkung von Übelkeit und Erbrechen ja eine normale Begleiterscheinung sein, mit der man rechnen muss, wie der Autor es selbst auch schreibt. Also ist man darauf von vornherein vorbereitet. Aber es geht anscheinend um Schlimmeres.

[Unkrautaufesserin]

Es ist eben ein industrielles Bleichmittel, und dafür sollte man es auch verwenden.
Kein Mensch käme auf die Idee, Klorix zu trinken... und sich davon noch positive Weirkungen zu erwarten...

Liebe Grüße, Mechthild

[Cornelssen]

Das ist über 50 Jahre her, dass ich mal eine Katze mit Bandwurm hatte. Aufgefallen ist das, weil sie plötzlich ungeheurlich viel fraß und auch Sachen in sich hineinschaufelte, die nicht zur üblichen Katzenkost zählen. Nicht zu bremsen war sie z.B. bei weißer Bohnensuppe: sprang auf den Herd, pfotelte den Deckel vom Topf und schrie dann, ob der kochenden Suppe, sprang runter, verfolgte das Anrichten der Suppe und landete - obwohl strengstens verboten - sofort auf dem Tisch, sobald ein Teller eingefüllt war, und fraß mindestens zwei Suppenteller voll Bohnensuppe. Erstem Entsetzen (und Empörung) folgte die Einsicht, dass sie die Suppe wohl sehr liebe: sie bekam ihren eigenen Suppenteller im Esszimmer und immer als Erste ihre Suppe. Damit blieb sie wenigstens vom Tisch weg. Sie war ein überaus wichtiges Familienmitglied, vor allem, weil in erster Linie sie den jungen Dackel meiner Mutter erzog und liebevoll energisch von dummen Ideen abbrachte, ehe er Schaden anrichten konnte.

Im Winter gab es diese Bohnensuppe eigentlich jede Woche mindestens einmal. Nach etwa drei Wochen sprach meine Mutter beim Hausbesuch den Tierarzt an. Der nahm sich eine Kotprobe aus der Katzentoilette, analysierte sie, stellte Bandwurmbefall fest und verordnete eine spezielle Bandwurmkur, die u.a. Durchfall erzeugte und nach drei Wochen wiederholt werden musste. Begeisternd: Auch Katzen mit Durchfall schaffen es nicht mehr immer bis ganz aufs Klo... Als das durchgestanden war, herrschte Ruhe: das überdimensionale Mampfen hörte sofort auf, die abwegigen Gelüste ebenfalls. Nur eins blieb: wenn der Dackelwelpe Hunger vermeldete, dann deckelte sie wieder Töpfe ab und klaute für ihn auch sehr heißes Fleisch: Hauptsache, das Kind hatte genug zu essen!

Fortan waren bei uns hin und wieder Wurmkuren angesagt, zugegeben nicht so regelmäßig wie jüngere, betriebswirtschaftlich vorgebildete Tierärzte das empfahlen, aber sobald sich am Verhalten und/oder an der Figur was änderte, wurde zumindest auf Wurmbefall überprüft und wenn ein Verdacht nicht auszuschließen war, auch entsprechend gehandelt. Bislang ist das auch bei meinen Freigängern nicht wieder aufgetreten.

Inse

Nachtrag: ich habe keine Ahnung, was der Tierarzt damals verordnet hat, - aber es hat geholfen.