Hochbeete

[Phloxe]

Ich meinte, ist etwas weniger gut geeignet? Nadelholz vielleicht? Und Eiche? Oder ist da Gerbsäure etc egal?

Ich bin drauf gekommen, weil ich Laubkompost machen möchte. Unsere Tochter hat mich neulich per Whatsapp total verwundert/neidisch gemacht: kaputte Tonne letzten Herbst mit Birkenlaub befüllt und ab und zu mal gegossen ... nun schön grob verrottet und wimmelnd von Würmern. 

Unser Sohn, der Spezialist für Wurmkompost, sagt: das sind Kompostwürmer, die sie wahrscheinlich schon mit dem Laub 'eingefangen' hat. 
Nun stehen hier seit dem WE 3 Säcke mit Buchenlaub rum. Das sei immerhin besser, als Eichenlaub, was wir auch hätten, wegen weniger Gerbsäure. 

Darum überlegte ich, ob die Holzart beim Befüllen auch eine Rolle spielt. 
In mein weißes 'Spielzeug-beetchen' habe ich Apfel- und  Kirschenast-stücke eingefüllt.
Hier im Wald liegt nur Nadelholz rum. Aber Buchen wurden auch irgendwo mal gefällt ... müsste ich mal schauen. Und Lindenholz-Äste könnte ich mir holen. 
Weißt ihr, ob es da Empfehlungen gibt?

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.10.20, 23:28 von Phloxe.)

[Melly]

Wenn du doch Laubkompost machen möchtest, wieso brauchst Du da Äste? Kommen die als Schicht nach unten?

[Phloxe]

Wenn du doch Laubkompost machen möchtest, wieso brauchst Du da Äste? Kommen die als Schicht nach unten?

  gute Frage ... Ich habe verschwiegen, dass ich noch was befüllen will: einen großen tiefen Blumenkasten. Der könnte etwas mehr Volumen als die weiße Kiste haben. Darin gedenke ich, als Erstes die vorgezogenen Pflücksalate unter zu bringen. 
Draußen sieht es für die ja grad mau aus.

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.10.20, 23:17 von Phloxe.)

[Melly]

Aha!!
Wir haben hier alle möglichen Hölzer reingepackt, aber Du kannst auch Tannenzweige nehmen. Solltest dann allerdings entweder Sägespäne oder halb verrotten Kompost drauf packen, oder Laub! Steht im Netz!

[Löwenmäulchen]

Mach`Dir doch nicht extra die Arbeit und schlepp Holz aus dem Wald nach Hause. Der Schichtenaufbau ist doch kein "Muss", ich sehe das als Empfehlung zur Verwendung aller im Garten anfallenden Materialien. Wichtig ist der Aufbau von grob nach fein, aber wenn Du nur Erde hast, kannst Du auch damit komplett befüllen, meine ich.
Laubkomposter - habe ich auch probiert, mit Pappellaub, welches ich kostenlos von den Straßenbäumen bekomme. Hat nicht funktioniert... Ich habe aber auch keinen geschlossenen Sack genommen sondern aus Wildschutzzaun-Draht einen Zylinder aufgestellt mit Bodenkontakt...

[Phloxe]

Mach`Dir doch nicht extra die Arbeit und schlepp Holz aus dem Wald nach Hause.

 ..   pardon      ich wohne im Wald ... und überhaupt sehr ländlich. ... In'n  GC zu gelangen, das macht hier mehr Mühe. 
Letzten Winter hatte ich das Ding voll Erde. Das schluckt echt viel. Ich habe wegen des weißen Teils letztens 1 Sack torf-freie Hochbeeterde gekauft. Halb voll ist er noch. Allmählich fällt ja auch gebrauchte Tomatenkübelerde an. 
Aber ich will noch mehr Kram füllen.

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.10.20, 10:54 von Phloxe.)

[Catana]

Ich schmeiß da alles rein was keine Nadeln oder Dornen hat. Bei uns ist das meist diverser Strauchschnitt weil er eben da ist, theoretisch kannst du aber alles nehmen. Ich würde halt von allem nicht zu viel nehmen, sondern lieber verschiedenes und je nachdem wie hoch dein Beet oder Kasten ist, nicht zu grobes. Brennnesseln hab ich da auch schon viel verwurstet, ohne Samen und Wurzel natürlich.

[Brumsummsel]

Mach`Dir doch nicht extra die Arbeit und schlepp Holz aus dem Wald nach Hause. Der Schichtenaufbau ist doch kein "Muss", ich sehe das als Empfehlung zur Verwendung aller im Garten anfallenden Materialien. Wichtig ist der Aufbau von grob nach fein, aber wenn Du nur Erde hast, kannst Du auch damit komplett befüllen, meine ich.

Genauso haben wir es gemacht. Wir haben einen sehr großen gemauerten Kompost. Da kommt eigentlich alles rein ausser Äste (kleinere dünnere Ausnahmen ).
Den Kompost hat mein Mann mir in L-Form gemauert. Seit 4 Jahre bin ich sehr zufrieden damit.

[greta]

Unser ältestes Hochbeet, was vor Jahren aus bereits gebrauchtem Holz, was noch da war, gebaut wurde, gibt seinen Geist auf und ist morsch geworden, die Haltebalken/Pfosten sind komplett durchgefault. Die  Bretter der Seitenteile haben sich nach außen verbogen und teilweise sind bereits große Lücken zwischen den Brettern entstanden. Es muß also komplett neu gemacht werden, ich möchte nicht drauf verzichten. 
Damit man dran arbeiten kann, ist ein Teil der Erde darin schon umgeschaufelt auf eins der andern Hochbeete zum zwischenlagern, der Salat ist aufgegessen, also war da Platz.
GG hat Baudielen im Baumarkt geholt, womit er auch die beiden anderen Hochbeete im vergangenen Jahr neu gemacht hat, die sind richtig stabil und dick....kosten inzwischen das doppelte und müssen noch gestrichen werden.

[Melly]

Das ist wieder die gute Frage, wieso kosten die inzwischen doppelt so viel, die Hölzer? Wo so viel Holz da ist nach den massiven Abholzungen in den letzten Jahren und den noch bevorstehenden. 
Ist wieder völlig OT - aber einer der Holzbarone hier hält sein Holz jetzt zurück, er will es erst im Winter verkaufen...    

Unser erstes Hochbeet wird auch bald eine Erneuerung benötigen, die Außenseiten biegen sich und man sieht erste Lücken. Aber da wieder mal andere Dinge anstehen, sehe ich da schwarz für das Hochbeet.