Mir geht es nicht sehr gut, der Magen nimmt die Enge im Bauch zunehmend übel.
Deshalb gibt es derzeit viel Suppe... und heute war es Pudding.
Mir ist aber schon wieder schlecht...
Normalerweise würde mir Deine Leber gut gefallen, aber heute locken mich nicht mal die Früchte...
Da Ihr im anderen Strang über Spargel heftig disputiert, hole ich lieber mal diesen Strang wieder hoch. Bei mir müssen dringend die eingelagerten Äpfel verbraucht werden, sonst verabschieden sie sich komplett in die Fäule.
Deshalb gab es am Montag Roggenpfannkuchen mit Zimt-Apfelkompott, am Dienstag Grießklöße mit Apfelkompott, am Mittwoch Kartoffelpuffer mit Wein-Apfelkompott und heute Dampfnudeln mit Rhabarber-Apfelkompott. Morgen???
Kompott: Apfel und Rhabarber in grobe Stücke schneiden, Minze hacken, 2 Esslöffel Zucker dazu und einen großen Schuss Weißwein: kurz aufkochen lassen, warm stellen.
Dampfnudeln (nach einem Rezept von Henriette Davidis), allerdings halbiert (reicht dann auch noch für 3-4 Personen; ergab 12 große Nudeln):
500g (Dinkel-)Mehl, 30g Hefe, 2 Eier, 2 Esslöffel Zucker, 1/2 Teelöffel Salz, 1 Tasse Rapsöl, 3/8 Liter lauwarme Milch. In den 500g Mehl einen Vorteig mit Zucker und Milch ansetzen, gehen lassen, dann die anderen Zutaten zugeben, gut durchschlagen, 30-60 Minuten gehen lassen. Teig nochmal durchschlagen, aus der Schüssel nehmen und Kugeln formen (man kann den Teig auch 2cm dick ausrollen und mit einem Weinglas ausstechen; ich habe eine ca 5cm dicke Rolle geformt und Scheiben abgeschnitten, die dann zur Kugel gerollt wurden), die Bällchen auf ein gut gebuttertes Backblech legen und im Warmen nochmals gehen lassen, dann bei 175°C (Umluft) im vorgeheizten Backofen 10 Minuten backen, auf das Blech einen Becher Wasser-Milch-Mischung mit darin gut verrührtem Salz geben (auf gleichmäßige Verteilung achten) und nochmals 10 Minuten backen.
Nächstes Mal versuche ich das etwas anders: werde erst die Milch-Wasserlösung aufs gebutterte Blech geben, dann die Nudeln draufsetzen und das Ganze 15-20 Minuten backen. Mal sehen, wie das wird. Mich haben angeweichte Ränder an den Nudeln gestört. Außerdem scheint mir das ein Super-Rezept für weiche Milchbrötchen zu sein - dann allerdings ohne diesen Becher mit salziger Wassermilch.
Inse
Nachtrag: die Nudeln müssen bei der geplanten Version dann nach dem Rollen eben auf einem anderen Blech gehen und zum Backen umgesetzt werden.
Nachdem ich kürzlich wo Spitzkraut gekauft hatte, suchte ich heute nach passenden Rezepten und stieß auf Krautfleckerl. - Schon ewig nicht mehr gekocht.
Dazu holte ich auch Mutters alten Krauthobel hervor und verwendete ihn zum ersten mal. Genial!!! Das Kraut wurde so fein, das würde man mit dem Messer nie schaffen, und das Hobeln ging superschnell. Das Gericht schmeckte einfach vielseitig und köstlich, der süßliche Krautgeschmack, würziger Kümmel, der salzige Speck darin, ein bischen Rahm... und dazu grüner Salat.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.06.16, 13:50 von Moonfall.)
Nach einem richtigen Krauthobel suche ich schon eine Weile auf Trödel- und sonstigen Märkten. Bisher habe ich nur Sachen gefunden, die nicht mehr gebrauchstauglich schienen.
Allerdings nehme ich für den Weißkrautsalat auch mal den Gurkenhobel.
Es gibt auch noch neue Hobel zu kaufen, wenn auch nicht billig. Der Montafoner Hobel wird mit 90,- Euro angegeben.
Beim Googeln findet man auch Angebot in den div. e-bäh etc.
Ich schätze mal, dass der Gurkenhobel gröber ist. Zumindest so, wie ich die Gurken für Salat kenne, sind sie noch nicht so fein geschnitten wie das Kraut mit dem Hobel. Der feine Schnitt ist schon auch ein wichtiger Schritt für den Geschmack der Krautfleckerl.
Krautfleckerl - das Wort hörte ich noch nie - aber auch das Gericht selbst ist mir fremd. Hab' mal bisschen rumgegockelt, scheint etliche verschiedene Zubereitungsarten zu geben.
fand ich den für mich Einzelfresserin interessanten Hinweis, dass frau die Zwiebel/Kohlmischung in "Platten" einfrieren und stückweise abbrechen kann.
Irritiert hat mich:
- keine Flüssigkeitszugabe
- das zugehörige Foto zeigte seehr Angebräuntes
Ich glaube, man kann es auch gleich in der richtigen Portionsgröße einfrieren. Und wenn dann doch mal ein Mitesser da ist, taut man zwei Portionen auf...
Meine inzwischen neunzigjährige Freundin Dorli gebürtig aus Linz in Österreich brät die Fleckerl schön langsam bei wenig Hitze, da werden sie nicht schwarz.
Ich mag aber gekochtes Kraut nicht so gern, auch mit Bayrisch Kraut tu ich mich schwer. Nur Borschtsch und Krautwickel sind eßbar... und natürlich Rohkost wie aus der DDR-Schulküche Da könnte ich mich reinlegen und das gibt es auch entsprechend oft
(15.06.16, 16:24)Gudrun schrieb: Kannst du bitte dein Rezept einstellen?
Tja, das war eine Mischung aus einem Rezept im Web und aus dem Kochbuch, ca. so wie dieses.
Ich habe allerdings den Zucker und das karamellisieren weggelassen, statt Essig Wein verwendet und die Krautmasse am Ende noch mit ein wenig Obers aufgebessert. Das wurde dann mit den gekochten Fleckerln vermischt und heiss serviert, dazu grünen Salat.
Bei deinem verlinkten Rezept irritiert mich der grobe Schnitt vom Kraut, das müssen feinste, dünnste Streifchen sein, darum war ich ja vom Hobel so begeistert. Grob schmeckt vielleicht auch, aber anders. Und Schweinefett ist etwas deftig, dafür fehlt eindeutig Kümmel ... aber jeder, wie er mag.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.06.16, 21:42 von Moonfall.)